Dig Mars

DIG MARS könnte auch DIG SNICKERS, DIG VENUS oder sogar DIG GERASDORF heißen. Zuerst verstecken wir die Schätze und graben sie dann anschließend selbst wieder aus. Wie Ostereier verstecken. Die in 16 gleich große und in einem 4x4-Quadrat angeordneten Grabungsbereiche hätte man auch im Marchfeld abstecken können.
Drei Schaufeltiefen müssen umgeackert werden.

Die drei Schaufeltiefen werden bei der Spielvorbereitung durch drei verdeckt übereinander gelegte Entdeckungskarten dargestellt. Das Grabungsfeld besteht demnach aus drei Ebenen mit jeweils 16 Karten, gut gemischt und zufällig aufgeschichtet. Die Rückseite jeder Entdeckungskarte zeigt ein bis vier Bohrersymbole und veranschaulicht damit die zur erfolgreichen Entfernung des Plättchens notwendige Stärke der Grabungsmaschine. Die eigene Grabungsausrüstung jedes Spielers hat am Spielbeginn nur Stärke Eins, Nasenbohrer eben.
Auch die Bergungsausrüstung startet mit dem Wert Eins. Die Expeditionsflotte ebenso, das heißt, jeder Spieler hat am Spielbeginn nur eine Basisstation auf dem Spielplan. Idealerweise auf einer Entdeckungskarte mit nur einem Steinbohrer.
Der jeweils aktuelle Wert zwischen eins und vier wird mit dem kleinen Farbmarker auf den Ausrüstungskarten markiert.

Ein Spieler hat in seinem Spielzug drei Aktionen zur Verfügung.
Er darf graben, einen Schatz bergen, eine eigene Basisstation versetzen oder durch Abgabe von Schatzpunkten eine Ausrüstung verbessern. Die Reihenfolge ist frei wählbar, ebenso die Häufigkeit einzelner Aktionen.
Graben ist nur dort möglich wo sich eine Basisstation befindet und wenn die Grabungsstärke ausreicht. Die Verlegung der Grabungsstelle ist vorher durch die Aktion "versetzen" möglich. Die Bonusaktion auf manchen Entdeckungskarten (extra Grabung, extra Bergung, extra versetzen, extra Schatzpunkt, Tiefenradar) darf und muss der aktive Spieler in seinem Spielzug nutzen. Die "extra" Bonusaktionen sind klar. Das Tiefenradar erlaubt das Ansehen einer verdeckten Entdeckungskarte. Geheim! Danach ist der Bonus in jedem Fall verbraucht.
Das Bergen eines entdeckten Schatzes erfordert die darauf verzeichnete Bergungsstufe. Bei der Bergung können auch andere anwesende Basisstationen mit ihrer Stärke einbezogen werden. Jede fremde Station entspricht dabei einem Stärkepunkt. Die Verteilung des gehobenen Schatzes erfolgt allerdings nicht nach der Bergungsstärke der beteiligten Spieler sondern über deren Anzahl.
Schätze, die nach der Grabung mangels Bergekraft nicht geborgen werden können, bleiben für die nächsten Spieler offen liegen. Also Station versetzen (auf ein angrenzendes Feld) und gemeinsam bergen.
Die Art der Schatzverteilung ist dabei durchaus zu beachten. Sind nämlich drei Spieler beteiligt, der Schatz hat aber den Wert zwei, bekommt der aktive Spieler den ganzen Schatz. Alles, was nicht in ganzen Einheiten aufteilbar ist, bekommt der Bergemeister.

Die Aufrüstung ist preisgestaffelt. Von Level I auf Level II ist sie mit einem Schatzmarker noch recht günstig, quasi eine Okkasion, der Schritt von II auf III kostet bereits zwei und der letzte Schritt zum Vollausbau kostet drei Schatzmarker. Sauteuer, aber es wirkt.

Ein Spieler erklärt sich selbst in seinem Spielzug zum Sieger wenn er die erforderlichen Schatzpunkte gehortet hat.

Spieletester

06.12.2013

Fazit

Der rote Planet wird in rund 30 bis 45 Minuten mit Basisstationen überzogen und ausgebeutet. Länger sollte das Spiel auch nicht dauern. Man weiß bereits nach zwei Spielzügen zu genau wie es weitergeht. Es kommt dann nichts mehr was vom Hocker reißt. Aber: Das Spiel ist nett gemacht, thematisch gut eingebettet und auch farblich perfekt auf den Mars abgestimmt. Die Zielgruppe hat Spaß daran und genau so soll es sein. Und das Tischtuch passt auch wieder einmal genau.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Brain Games
Grafiker: Reinis Pētersons
Genre: Glück
Zubehör:

60 Karten (48 Entdeckungskarten und 12 Ausrüstungskarten), 16 Stationsspielsteine in 4 Farben, 12 Ausrüstungsmarker in 4 Farben, 10 Schatzpunktmarker, Spielanleitungsheft mit 50 Seiten und 9 Sprachen (bereit für alle Eventualitäten)

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