Duckomenta Rommé

Seit 1986 beleuchtet die Berliner Künstlergruppe „interDuck“ die Ente im Kontext der Kunst- und Kulturgeschichte von der künstlerischen, aber auch sehr selbstironischen Seite. Auf diese Art und Weise entstehen und entstanden einige der wichtigsten Kunstwerke der Menschheit, diesmal aber mit Enten als Mittelpunkt, neu.

Der Verlag Pegasus Spiele hat mittlerweile einige Spiele mit den Illustrationen von interDuck auf den Markt gebracht, neben Duckomenta Memo oder Duckometa Art nun auch das hier vorliegende Duckomenta Rommé. In der Packung ist allerdings außer der Spielregel und einem französischen Romméblatt mit zwei Kartensätzen á 52 Karten und drei Jokerkarten, also insgesamt 110 Karten, nichts weiter enthalten. Das Besondere an dem Blatt ist lediglich, dass die Grafik der Bube-, Dame-, König- und Joker-Karten entsprechend der Vision von interDuck verändert wurden. Was auch ich vorher nicht wusste ist, dass diese Grafiken des französischen Blattes bekannte Gestalten der abendländischen Geschichts- und Sagenwelt zeigen. So finden sich hier in trauter Gemeinschaft z.B. König David, Pallas Athene, Karl der Große oder Julius Caesar.

Rommé an sich ist ein Kartenlegespiel für zwei bis sechs Spieler. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Hausregeln, welche ein Grundgerüst von Standardregeln ergänzen. Jeder Spieler erhält zwölf Karten und versucht diese in Gruppen abzulegen. Dabei muss beim ersten Auslegen ein Mindestwert von 42 (normale Zahlenwerte plus eine 10 für Figurenkarten oder 11 für ein As) erreicht werden. Ist das gelungen, können schon auf dem Tisch ausliegende Gruppen mit Karten aus der Hand vervollständigt werden. Ein eigener Zug beginnt mit dem Ziehen einer verdeckten Karte vom Nachziehstapel oder dem Nehmen der abgelegten Karte des vorigen Spielers. Der eigene Zug endet mit dem Ablegen einer Karte. Zudem ist es jederzeit möglich eine abgelegte Karte durch schnelles „Klopfen“ für sich zu beanspruchen, um Gruppen auf der eigenen Kartenhand zu vervollständigen. Ist der Spieler der am Zug ist einverstanden, kann die Karte und eine weitere vom verdeckten Nachziehstapel genommen werden. Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Handkarten abgelegt hat. Die Handkarten aller anderen Spieler zählen nun als Minuspunkte, die aufgeschrieben werden.

Die Grundregeln für ein Rommé-Spiel sind in der Spielanleitung auch noch einmal recht ausführlich und gut illustriert zu finden. Außerdem kann man mit dem beiliegenden Kartensatz auch die nicht so weit verbreiteten Kartenspiele Canasta und Bridge spielen. Deren Regeln sind ein wenig umfangreicher und sollten deshalb im Internet nachgelesen werden.

Spieletester

23.02.2014

Fazit

Im Gegensatz zu anderen Spielen wie z.B. Duckomenta Memo bei denen die speziellen Grafiken im Mittelpunkt des Interesses stehen, sind sie hier leider nur schmückendes Beiwerk. Ein spaßiges Mitbringsel oder Geschenk ist das Spiel aber allemal, ist es doch für gesellige Runden bestens geeignet. Auch Kinder ab einem Alter von ungefähr acht Jahren können nach ein oder zwei Runden mit Hilfestellung ein Rommé-Spiel problemlos allein bewältigen. PS: Wer die abgebildeten Werke einmal im Original sehen möchte, sollte sich die entsprechende Wanderausstellung welche in unterschiedlichen Städten Deutschlands Station macht, unbedingt ansehen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Pegasus Spiele
Grafiker: Ommo Wille
Genre: Karten
Zubehör:

Spielregel, französisches Romméblatt mit 110 Spielkarten

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