Dicht dran

Der Mondkalender bestimmt bei uns zu Hause Teile des Lebens. Dazu gehört das Schneiden der Haare oder der Fingernägel, das Putzen von glatten Flächen oder das Anpflanzen von Chillipflanzen. Chillis von Schärfegrad 1 bis 10 und drüber finden sich im Sommer bei uns im Garten. Scotch Bonnet, Habanero oder Piri-Piri reifen dann rot und scharf und knackig. Knallschoten, wie auf den Karten dieses Spiels, bauen wir nicht an. Wir haben ja keinen Knall.

Die Karten 1 und 100 (sie haben eine andere Rückseite) sowie vier weitere zufällig gezogene werden im Kreis auf dem Tisch angeordnet. 1 und 100 liegen sich gegenüber.
Jeder Spieler bekommt acht Karten vom Stapel, der Rest liegt verdeckt als Nachziehstapel bereit.
Die Karte links von Karte 1 wird in die Kreismitte geschoben und wird zur Zielkarte. Die Karten links und rechts der Zielkarte stecken die Lücke ab.

Die Zielkarte auf dem Bild hat den Wert 46, die Lücke erstreckt sich von 1 bis 15.

Damit kennen wir die Zielkarte und die Lücke. Jeder Spieler wählt dann eine seiner Handkarten und gleichzeitig werden die Karten aufgedeckt. Ziel für alle ist primär eine Karte zu wählen die eine möglichst geringe Differenz zur Zielkarte aufweist. Der siegreiche Spieler tauscht seine Karte mit der Zielkarte aus. Die alte Zielkarte legt er unter seine Sammelkarte und hat damit eine, zwei oder drei Knallschoten als Pluspunkte eingesackt.
Alle anderen Spieler dürfen die gewählte Handkarte auf den Ablagestapel legen, wenn ihr Wert in der Lücke liegt. Liegt der Wert außerhalb, muss er entsprechend der Anzahl an Knallschoten Karten vom Stapel nachziehen.

Relativ einfach sind jene Runden, in denen die Zielkarte auch in der Lücke liegt. Dann haben alle Spieler, deren Kartenwert knapp neben jenem der Zielkarte liegt, gute Chancen ihre Karte ablegen zu dürfen. Liegt die Zielkarte außerhalb der Lücke und ist die Lücke eng geht die Zockerei los. Dann kann es passieren, dass man mit einer Karte weit weg von der Zielkarte doch noch die Knallschoten der Zielkarte gewinnt. Natürlich muss man immer im Auge behalten, welchen Wert die nächste Zielkarte haben wird und auch eine Grenzkarte der nächsten Lücke kennt man schon. Das bietet Platz für Überlegungen und für genug Einfluss.

Eine Runde endet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist oder ein Spieler seine letzte Karte korrekt ablegen konnte. Gesammelte Knallschoten bringen Pluspunkte, jene auf den verbliebenen Handkarten werden davon abgezogen.
Es werden die Punkte über mehrere Runden summiert.

Spieletester

25.05.2013

Fazit

Mit List und Tücke eine Schote in die Lücke! So der Untertitel des Spiels und der passt recht gut. Ein wenig erinnert der Spruch an Wilhelm Busch. Max und Moritz sägen "mit List und Tücke eine Lücke in die Brücke". Schneider "Meck-Meck-Meck" Böck ist das Opfer und landet im Bächlein. Soviel List und Tücke ist bei dem Spiel gar nicht möglich. Man spielt eigentlich für sich und nicht gegen die anderen. Es ist schnell erklärt, macht viel Spaß und die würzigen Knallschoten bringen acht von zehn möglichen Schärfepunkten ins Spiel.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Karten
Zubehör:

100 Zahlenkarten (1-100) mit je 1, 2 oder 3 Knallschoten, 5 Sammelkarten, Spielanleitung

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