King Arthur

Der Spielplan ist, gemessen an der Schachtel, nicht besonders groß geraten. Außerdem springt gleich ein riesiger hässlicher Plastikstein ins Auge, in dem sich die Elektronik verbirgt.

Das Spielbrett selbst zeigt verschiedene Orte, die durch Wege miteinander verbunden sind. Nimmt man das Spielfeld sehr genau unter die Lupe, entdeckt man elektronische Verbindungen zwischen den einzelnen Orten.
Am unteren Rand des Spielfeldes sind verschiedene Symbole abgebildet, die zur Interaktion verwendet werden.

Zu Spielbeginn müssen die Mitspieler ihren Ritter „anmelden“. D.h. sie stellen ihren Ritter auf das Feld vor dem Stein, berühren ihn mit den Fingern an den Schultern. Mit der zweiten Hand drücken sie auf das Symbol für „Langes Spiel“ oder „Kurzes Spiel“. Nun erhält jeder Spieler noch eine Vorratskarte, ein Schild und ein Schwert.

Ziel von King Arthur ist es möglichst viele Ruhmespunkte und eine komplette Ausrüstung zu erlangen. Ein Zug läuft immer gleich ab. Man bewegt seinen Ritter auf ein anliegendes Feld. Der Stein sagt einem dann wie es weiter geht. Mal wird gekämpft, mal ist ein Burgfräulein in Not und hin und wieder taucht auch ein Drache auf. Nun muss man sich entscheiden wie man sich verhält!
Ausrüstungsgegenstände die man für den Sieg benötigt, bekommt man in den drei Burgen. Auch hier stellt sich die Frage, ob es sich loht um den Preis zu feilschen, oder ob man lieber nimmt was man kriegen kann.

Der erste Spieler, der eine bestimmte Anzahl von Ruhmespunkten erlangt hat und mit allen drei Ausrüstungsgegenständen den Stein erreicht, gewinnt King Arthur!

Spieletester

29.10.2003

Fazit

Die Meinungen über King Arthur klafften in unseren Testgruppen weit auseinander. Einerseits: King Arthur ist schnell erklärt und witzig zu spielen. Man weiß nie was als nächstes auf einen zukommt. Lässt einen der Wächter über die Brücke oder nicht? Begegne ich einem Burgfräulein oder wartet ein Drache auf mich? Wie reagieren die einzelnen Charaktere auf meine Handlungen? Die Elektronik überrascht immer wieder, z.B. wenn sie sich merkt, dass man schon einmal die Brücke überquert hat oder dass man dem Burgfräulein nicht geholfen hat. Andererseits: Etwas kritischer betrachtet handelt es sich bei der Elektronik von King Arthur um einen aufgemotzten Zufallsgenerator. Einfluss nehmen kann man nur sehr bedingt, Taktik gibt es so gut wie keine. Sobald man einmal weiß wie King Arthur abläuft und die Charaktere kennt, wird es langweilig. Nach drei Spielen kennt man 90 Prozent der Charaktere und hat die meisten Sätze schon einmal gehört. Jetzt vergeht einem sehr schnell die Lust noch weiter zu spielen. King Arthur begeistert vor allem Kinder, die es spannend finden die Elektronik auszutesten. Anspruchsvollere Spieler haben mit dem Spiel weniger Freude, da man nicht einmal den Hauch von Taktik einbringen kann. Was den Spielspass extrem trübt ist, dass oft kein Kontakt hergestellt werden kann. Manchmal kann man noch so fest auf den Ritter und den Spielplan drücken, es funktioniert einfach nicht! King Arthur konnte uns nicht vollauf überzeugen. Es bleibt das schale Gefühl, dass das Spiel einen gar nicht braucht um zu spielen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Puhl | 09.11.2003

Der erste Eindruck beim öffnen dieses Spiels war: "WOW! Ist ja cool!"
Ein Brettspiel, das den menschlichen Körper - wenn auch nur als Stromleiter - mit einbezieht ist genial!

Und da ein Gutteil der Anweisungen von einer Computerstimme kommen muß man auch nicht all zu lange in der Anleitung lesen.
Doch ein bisschen schmökern ist angesagt und auch hierbei stoßt man leider immer wieder auf nicht ganz klar verständliche Passagen.

Dennoch: Spielfigur und Felsen berühren und man erhält einen Auftrag, den es zu erfüllen gilt. Wahnsinnig beeindruckend.

Doch leider verfliegt schon nach einer halben Stunde Spielspaß ebendieser in der lustren Tafelrunde, denn die Ansagen wiederholen sich und wiederholen sich und wiederholen sich.

Es erinnert irgendwie an ein Trick & Tronic Spiel aus den 80ern: Damals total modern, aber viele konnte man damit nicht anfangen. Mangels anderer Produkte mit dieser Technik war es aber dennoch der Heuler!

Neben diesem technischen Manko gibt es auch optische Dinge, die noch überarbeitet werden könnten:

Einerseits ist da der Plastik-Berg, in dem das Schwert steckt. Dieser sieht wirklich schlecht aus. Ein hingepatzter Haufen verformten Plastiks sieht nun mal lieblos und nicht nach Felsen aus.

Andererseits nervt die Werbung von Ravensburger. Es ist zwar rühmlich, das Ravensburger dieses Spiel mit leitenden Farben erfunden hat, aber es würde den Spielspaß doch um einiges erhöhen, würden die Plättchen beidseitig verwendbar sein und nicht immer richtig gedreht werden müssen: Denn Auf der Rückseite sieht man, wie bei Ravensburger üblich, nur den penetrant grauenvollen Schriftzug des Herstellers.

Fazit: Eine geniale Technik, aus der man mehr hätte machen können.

Gernot | 18.02.2004

Hallo!

Wir haben dieses Spiel auf der Spiel 2003 zu viert gespielt. Nach einer ernüchternden halben Stunde sind wir vom Tisch aufgestanden und gegangen. Schade um die verpatzte Thematik, aus der man viel mehr herausholen hätte können. Die Technik ist, wie bereits ein Mitspieler weiter oben angeführt hat, wirklich nicht besser als aus den 80ern. Also bitte Ravensburger-Verlag, zum heutigen Stand der Technik wird doch wohl eine bessere Umsetzung mittels modernerer Speicherbausteine möglich sein, oder?? Außerdem ist die Sprachausgabe ein echter Witz.
Fast so schlecht wie die des Furby *g*.
Und der spielerische Aspekt hätte ruhig etwas tiefgreifender Ausfallen können.
Echt schade um die verplanten Ressourcen der Produktionsstätten des Ravenburegr-Verlages.
Und mein Beileid an alle, die es intuitiv gekauft haben ohne es vorher Probe gespielt zu haben.
Hätte ich keine Möglichkeit gehabt es Probe zu spielen, hätte ich es übrigens auch gekauft. :-(

Gernot

Nagna | 24.02.2004

Ich habe dieses Spiel auch auf der Wiener Spielemesse 2003 gespielt. Ich war schon nach 2min enttäuscht. Diese elektronische Stimme, die mehr in eine Star Wars-Thematik denn in einen mittelalterichen König Arthus passt.
Weiters ist mit dieser Elektronik das Spiel mehr eingeschränkt als wenn man einen Stapel Karten hätte mit verschiedenen Möglichkeiten. Dazu ist es natürlich auch teurer.

Ich denke aber, dass es für Kinder ein grosser Spielspass ist und habe auch genug beobachtet, die wirklich fasziniert davon waren.

Am negativsten fiel mir auf, dass, wie oben gesagt, die Kontakte nicht funktionierte. Ich habe mir meine Fingerkuppen Wund gedrückt, damit etwas passiert.

lg Nagna

hondo | 22.03.2004

teuer na ja was ist schon geld das spiel amüsiert wie lange ist ungewiss doch es sind sicher ein paar abende

uig | 18.04.2005

ku

Patrick | 19.12.2004

Wir haben das Spiel mit unseren Freunden zusammen gespielt und festgestellt, dass es ein absolut ätzendes Spiel ist. Ich würde jedem nur vom Kauf abraten! Man hätte daraus sicher etwas machen können...

Deutschland-Münster | 19.12.2006

Cooles Spiel!

Macht Bock vor allem wenn man schön dicht ist und sich nicht voll auf was konzentrieren möchte al ob man auf der Arbeit wäre! Ich verstehe die ganzen Leute hier nicht! Manchmal geht es gerade darum ein Spiel einfach zu halten und um den Spielspass hochzuhalten! Aber wahrscheinlich wollt ihr mir jetzt auch noch alle erzählen das Sagaland scheisse ist !...LoL.........Die Spiele die ihr sucht und die Kriterien wonach ihr geht ...gibt es wohl nur als PC Spiel zu finden! Oder Wirr War mit huunderttausenden von Karten und ner Spielanleitung wo ich erst nen Studium belegen müss!

Lang Dick | 20.12.2007

Willkommen blauer Ritter... diese scheiß sounds kannst de ja keinem antun!!!

d.h | 03.11.2008

tja ein zweischneidiges schwert eben einerseits interessante aufmachung anderseits die langzeitmotivation würde das spiel kinden bis 12jahre empfehlen

Fr(&)6(6) | 14.04.2017

Cool

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 50,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Verlag: Ravensburger
Autor: Reiner Knizia
Genre: Glück
Zubehör:

1 Spielbrett, 1 Schwert, 4 Spielfiguren, 4 Wappen-Plättchen, 12 Siegplättchen, 20 Drachenbanner, 45 Güterkarten, 21 Abenteuerkarten

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