Space Mission

Wer es noch nicht weiß: das Weltall besteht aus 8 Planeten und 4 Reserveplaneten. Die 8 Planeten gruppieren sich im Kreis um das Jump Gate, das erst kürzlich vom Autor erfunden wurde. Die restlichen bleiben in der schwarzen Unendlichkeit der Schachtel. Hätte man auch die Rückseiten der Planeten bedruckt, hätte man sogar 24 Planeten zur Verfügung.

Jeder Spieler setzt sein Raumschiff auf das Gate, bekommt alle Chips seiner Farbe und 5 Karten. Die Karten tragen 2 von 3 Symbolen mit Ziffern von 1 bis 4. Die Anordnung der Symbole wäre ein wenig übersichtlicher und besser erfassbar, wenn blau (Jump), grün (Scan) und orange (Planet erschließen) immer an der gleichen Position wären. Leider sind die Karten so gestaltet, dass zwar blau immer oben ist, jedoch grün an die blaue Position rutscht, wenn blau nicht auf der Karte ist. Aber das ist jammern auf höchstem Niveau.
Der blaue Kreis mit Ziffer 3 erlaubt den Jump zu einem Planeten mit Ziffer 3 durch das Jump Gate. Für jede Benutzung des Gates deponiert der Spieler einen seiner Chips auf dem Gate.
Das grüne Wappen mit Ziffer 2 erlaubt das "Scannen" der Planetenplättchen, auf dem das eigene Raumschiff steht und wenn der Wert auf dem Planeten ebenso 2 ist.
Scannen bedeutet eines der 8 Plättchen auszusuchen und mit einem eigenen Chip zu markieren.
Hat ein Spieler bereits auf einem Planeten gescannt und sein Raumschiff noch dazu auf dem Planeten geparkt, darf er mit zwei passenden Karten den Planeten erschließen. Die Koordinaten in den beiden Dreiecken des Planeten müssen dabei mit jenen der beiden gespielten Karten übereinstimmen. Dabei und auch bei den anderen Kartenaktionen ist es hilfreich, dass es auch Karten mit beliebig verwendbarem Jokerfragezeichen gibt.
Das Erschließen eines Planeten hat zur Folge, dass alle gescannten Planetenplättchen nun ihren Besitzern zugeteilt werden. Zudem darf der Spieler, der die Raumstation auf dem Planeten errichtete, ein weiteres der Plättchen an sich nehmen.
Mit der gebauten Raumstation ändern sich die Möglichkeiten der Raumfahrer auf dem Planeten. Scannen ist dann nicht mehr möglich und auch nicht mehr notwendig, ein Planetenplättchen darf ohne Abgabe einer Handkarte entdeckt und genommen werden.
Ohne Abgabe einer Handkarte darf man auf den linken oder rechten Nachbarplaneten fliegen.
Als letzte Aktionsmöglichkeit steht das Nachziehen von Handkarten zur Verfügung. Zwei dieser 6 Aktionsmöglichkeiten hat man in seinem Zug zur Verfügung.

Alle Aktionen zielen auf den Erwerb von Planetenplättchen sowie den Bau von Raumstationen ab. Jede Raumstation bringt dem Erbauer am Spielende 3 Siegpunkte. Auch die Chips auf dem Gate bringen Punkte.
Spielende?
Das Spiel endet, wenn die von der Spieleranzahl abhängige Zahl an leeren Space-Plättchen bei den Planeten offen liegt. Ein Spieler ist während des Scannens, dem Erschließen oder dem Entdecken verpflichtet, die Planetenplättchen offen zu legen, sobald es nur mehr Space-Plättchen gibt.
So ist das Ende in Grenzen steuerbar und es kann mitunter zu recht kurzen Partien kommen, wenn die Verteilung der 16 Space-Plättchen auf die 8 Stapel nicht statistisch normal sondern klumpig ist.

Die Wertung der Planetenplättchen selbst ist nicht sonderlich innovativ.
Hat man viele ist es auf jeden Fall gut.
Manche werten mit Multiplikationsfaktor, manche werten im Paar höher als einzeln.


Spieletester

22.03.2012

Fazit

Die Ausstattung ist wirklich gut gelungen. Sie erinnert mit den modellierten Raumschiffen, der Schachtelgröße und deren guter Platzausnutzung an Die verbotene Insel vom selben Verlag. Die Spielidee kann leider mit der sehr schönen Ausstattung nicht ganz mithalten. Zumeist ist man durch die geringe Handkartenauswahl auf wenige Aktionen beschränkt und man ist glücklich, überhaupt vernünftige Aktionen durchführen zu können. Planbar ist bestenfalls der nächste Zug. Je mehr Spieler in ihren Raumschiffen unterwegs sind, desto mehr tut sich im auf 8 Planeten limitierten All. Trotzdem befriedigt das Spiel den anspruchsvolleren Spieler nicht wirklich. Die maximal 5 Handkarten zu zwei brauchbaren Aktionen zu gruppieren und zu verwenden ist einfach zu wenig für eine tolle Bewertung. Familien kann die Mission im All aber durchaus Spaß machen. Zu zweit ist es nicht wirklich zu empfehlen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 16,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Schmidt Spiele
Autor: Matt Worden
Genre: Glück
Zubehör:

12 Planeten, 1 Jump Gate, 5 Raumschiffe in den 5 Spielerfarben, 60 Karten, 6 Übersichtskarten, 100 Chips in den 5 Spielerfarben, 64 Planetenplättchen (48 Punktplättchen und 16 Space-Plättchen), Spielanleitung (deutsch, englisch, italienisch, holländisch, französisch)

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