Schulbrand

In der Hermann-Hesse-Schule hat es gebrannt! Im Lehrerzimmer ist ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte schnell eingreifen, sodass nicht allzu große Schäden entstanden sind. Ungeklärt bleibt, wie es zu dem Feuer kommen konnte. Der Verdacht der Brandstiftung liegt nahe und wurde durch erste Ermittlungen der Polizei bestätigt. Elf Verdächtigte wurden ausfindig gemacht, die sich alle heute hier versammelt haben. Wer hat den Brand gelegt und aus welchem Grund?
Dies gilt es herauszufinden und gleichzeitig dafür zu sorgen, aus dem Kreis der Verdächtigten ausgeschlossen zu werden - denn bis jetzt sind alle sehr verdächtig…


Die Verdächtigen:

Direktorin am Gymnasium: :
Wilma von der Locke (58 Jahre): Sie ist schon seit 20 Jahren am Hermann-Hesse-Gymnasium tätig, seit 3 Jahren ist sie Direktorin der Schule, im Lehrerkollegium ist sie nicht sehr beliebt.

Lehrer der Schule:
Bärbel Schimmelpfennig (47 Jahre): Sie ist Lehrerin für Deutsch und Geschichte, seit 15 Jahren arbeitet sie am Hermann-Hesse-Gymnasium. Sie unterrichtet die Schüler der 9a in Geschichte und hat den Ruf, die strengste Lehrerin der Schule zu sein.
Sebastian Schön (34 Jahre): Er ist der Klassenlehrer der 9a, unterrichtet Mathematik und Chemie und ist sehr beliebt bei den Schülern. Neben dem Unterricht leitet er die Theater-AG.

Hausmeister:
Christoph Pinsler (36 Jahre): Er ist seit 8 Jahren Hausmeister am Hermann-Hesse-Gymnasium und wohnt direkt neben der Schule, die meisten Schüler mögen ihn gern, weil er immer freundlich ist. Er ist der Freund von Simona Escapade.

Freundin des Hausmeisters:
Simona Escapade (31 Jahre): Sie ist seit etwa einem Jahr mit dem Hausmeister Christoph Pinsler zusammen und arbeitet in einem Fitnessstudio.

Schüler der 9a:
Pamela Wintermantel (16 Jahre): Sie ist die älteste Schülerin der Klasse (da sie das letzte Schuljahr wiederholen muss) und ist in der Theatergruppe, wo sie die die Hauptrolle spielt.
Monika Häschen (15 Jahre): Monika ist eine gute und fleißige Schülerin. In der Theatergruppe spielt sie zusammen mit Jonathan ein Ehepaar.
Jonathan Blumenfeld (15 Jahre): Er spielt mit Monika in der Theatergruppe ein Ehepaar. In der Klasse ist er sehr beliebt.
Kevin Kopp (15 Jahre): Er ist der schlechteste Schüler der 9a und kämpft jedes Jahr darum, nicht sitzen zu bleiben. Er spielt leidenschaftlich gern Fußball und findet Theater albern.
Klaus Kloos (15 Jahre): Er ist der Klassenclown der 9a. Entweder man liebt oder man hasst ihn. Auch er spielt in der Theatergruppe mit.
Trixi Krone (15 Jahre): Sie ist eine ruhige und unauffällige Schülerin und die beste Freundin von Monika.

Für dieses Krimispiel gibt es ein Gastgeberheft in welchem die Schritte übersichtlich beschrieben sind. Der Gastgeber kann, wenn er die Hinweise nicht liest, mitspielen und das Spiel etwas moderieren oder die Beobachter - und Moderatorenrolle einnehmen.

Spielablauf:
Die geladenen Gäste müssen zu ihren Charakterprofilen kommen, diese können entweder verschickt oder am selben Abend ausgeteilt werden. Dieses Spiel braucht elf Mitspieler. Sobald alle ihr Charakterprofil gelesen haben, versammeln sie sich um einen Tisch, an dem schon Namensschilder warten. Wichtig dabei ist, dass bis zu diesem Zeitpunkt jeder die Informationen seines Charakterprofils für sich behalten hat. Nun geht es in die Vorstellungsrunde. In den kommenden Runden ist es niemandem erlaubt zu lügen, außer dem Täter, um sich selbst nicht zu belasten.

Nachdem sich alle vorgestellt haben, kommen die ersten Texthinweise hinzu. Dabei erhält jeder einen kurzen Text, der ihm dabei helfen soll, Zusammenhänge zu verstehen und Informationen zu erhalten, die er auch preisgeben kann. Die Spieleentwickler empfehlen, nicht durcheinander zu reden, Fragen zu stellen und Antworten abzuwarten, ansonsten können wichtige Informationen im Wortgewirr verloren gehen.

Als nächstes folgt die Beweisrunde. In dieser werden Beweise (Fotos, Nachrichten,...) verteilt, zu denen die Teilnehmer einander Fragen stellen können. Wenn alle Gegenstände besprochen sind, geht es zur nächsten Runde. In dieser kommen wieder neue Texthinweise hinzu. Es kann sein, dass jetzt schon jemand stark unter Verdacht steht, oder dass der Verdacht immer wieder von einer Person auf eine andere gelenkt wird. Eine letzte Beweisrunde soll dabei helfen, den Verdacht zu konkretisieren.

Das Finale:
Jeder darf noch einmal versuchen, letzte Unklarheiten zu beseitigen und Fragen zu stellen, die für ihn offen geblieben sind. Doch langsam ist Schluss mit reden, es ist an der Zeit, jemanden auszuliefern. Nun sagt jeder, wen er für den Schuldigen hält und begründet dies. Der Mitspieler, der die meisten Stimmen erhält, gilt als der „Angeklagte“ und wird quasi der Polizei ausgeliefert. Bei Gleichstand müssen beide Beschuldigten daran glauben.

Auflösung:
Nun liest der Gastgeber bzw. Spielleiter die Auflösung vor und in wenigen Minuten werden Tathergang und Motiv klar. Es wird festgestellt, ob der Richtige beschuldigt wurde oder sich dieser gut tarnen konnte und die Aufmerksamkeit auf jemanden ganz anderen gelenkt hat.

Spieletester

23.11.2012

Fazit

Bühnenreifes Theater kann bei so manchen Runden entstehen. Charaktere zeichnen sich ab und lassen den Spielern trotzdem künstlerische Freiheit in der Umsetzung dieser. Spannende und aufwühlende Diskussionen sind vorprogrammiert. Durch diese Art von Krimispiel werden die Spieler spätestens sobald sie gemeinsam um einen Tisch sitzen miteinander in Beziehung gesetzt. Ein unterhaltsames und gleichzeitig mitreißendes, abendfüllendes Spielprogramm das zwar von einer Geschichte begleitet, aber vor allem durch die Mitspieler selbst in seiner Intensität gestaltet wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 9 bis 11
Alter: ab 12 Jahren
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Deduktion
Zubehör:

1 Gastgeberheft 11 Einladungen 11 Namensschilder 11 Charakterprofile Beweise (2×9) Hinweise (2×11) Druckanleitung Auflösung

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