Maus au Chocolat

Wenn ich an dieses Spiel denke, muss ich an die Ratte aus dem Disney-Film „Ratatouille“ denken. In beiden Fällen bemüht sich ein Nagetier darum, tolle kulinarische Speisen herzustellen. Da in diesem Fall Nestor, die Maus, im Stich gelassen wurde, helfen die Spieler gerne mit ihren Karten aus.

Spielablauf:
Die Spieler versuchen mit den Zutatenkarten aus der Hand Straßen oder Drillinge zusammen zu bekommen, um so Siegpunkte zu erhalten. Dazu müssen die Spieler eine Handkarte in die Auslage eintauschen und erhalten dadurch eine neue Karte.
Der Spieler, der als erster 30 Punkte erreicht hat, hat gewonnen.

Es werden alle Zutatenkarten gemischt und die Spieler erhalten fünf Karten in die Hand. In die Auslage wird genau eine Karte mehr ausgelegt als Spieler teilnehmen. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel.
Weiters erhält jeder Spieler zusätzlich eine Helferkarte, die man vor sich ablegt.

Jeder Spieler legt verdeckt eine Karte vor sich ab. Danach wird gleichzeitig aufgedeckt. Der Schokotalerwert der Karten bestimmt die Reihenfolge. Der Spieler mit den meisten Talern darf sich aus der Auslage zwei Karten nehmen und legt seine ausgespielte Karte dazu. Nach dem gleichen Prinzip tauschen die Spieler reihum die Karten aus, bis nur noch eine Karte in der Auslage übrig bleibt, die in der nächsten Runde weiterverwendet wird.

Jetzt dürfen die Spieler ihre Drillinge oder 3er-Straßen eintauschen. Die Spieler-Reihenfolge bestimmen die Helferkarten.
Hier zählt der Naschwert, der in der Mitte der Karte abgebildet ist.
Bei einer Straße mit unterschiedlichen Farben behält sich der Spieler die niedrigste Karte als Siegpunkte.
Bei einer Straße einer Farbe behält sich der Spieler die höchste Karte als Siegpunkte.
Bei einem Drilling unterschiedlicher Farbe behält sich der Spieler eine Karte als Siegpunkte.
Bei einem Drilling gleicher Farbe nimmt sich der Spieler zwei Karten als Siegpunkte.
Die übrigen Karten werden auf den Ablagestapel gelegt.
Es muss mind. eine Handkarte übrig bleiben.

Die Helferkarten bestimmen nicht nur die Reihenfolge der Spieler, sondern haben auch noch Zusatzfunktionen. Jeder Spieler darf diese besondere Aktion seiner Karte in dieser Runde nützen. Danach werden die Karten reihum weitergegeben.
Die Helferkarten wurden verschiedenen Tieren zugeordnet, wie zum Beispiel
  • „Etienne, das Eichhörnchen“: Eine Karte abwerfen und eine neue Karte vom Nachziehstapel ziehen.
  • „Henri, der Hamster“Der Schokotalerwert der ausgespielten Karte erhöht sich um 2 Taler.
  • Mathieu, der Mistkäfer: Der Naschwert einer Karte wird um 1 erniedrigt, daher ist eine Kartenkombination möglich.
  • Maurice, der Maulwurf: Der Naschwert einer Karte erhöht sich um eines, um so eine optimale Kartenkombination zu erhalten.
  • Lilly, die Biene: Bei einer mehrfarbigen Kombination darf trotzdem die höchste Karte behalten werden.
  • Amélie, die Ameise:Es darf eine 4er-Kombination gespielt werden und dementsprechend eine Karte mehr behalten werden.
  • Claude, die Kakerlake: Die Farbe einer Karte darf verändert werden.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler 30 Siegpunkte erreicht hat.

Spieletester

26.09.2010

Fazit

Ich muss zugeben, dass die Spielidee und die Verpackung absolut süß sind. Die Illustrationen sind herzig gezeichnet und gerade für mich als Naschkatze verführerisch. Es geht schließlich um Schokolade, Nüsse, Früchte usw. Trotzdem darf man sich durch die hübsche Gestaltung nicht irritieren lassen. Es ist ein Sammel- und Tauschspiel. In Phase 10-Manier sammelt man Straßen oder Drillinge, die man in Siegpunkte eintauscht. Interessant ist das Kartentauschen, weil man gegen einen ausliegenden Pool wechselt. Schließlich wird vorher noch darum gefeilscht, wer sich die beste Karte herauspicken darf. Trotzdem ist Maus au Chocolat kein weitgreifendes Taktikspiel. Man muß mit dem hantieren, was man zur Verfügung hat. Dazu gehört natürlich auch eine Portion Glück. Daher eignet es sich als kleines unterhaltsames Spiel für Zwischendurch, aber zu mehreren Spielrunden regt es trotzdem nicht an. Das Spiel ist eindeutig für 4-6 Spieler am besten geeignet.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Preis: 6,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Kosmos
Grafiker: Christian Fiore
Genre: Karten
Zubehör:

88 Karten 1 Spielanleitung

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