Tembo

Das kleine feine Kartenspiel aus dem Hause Nürnberger Spielkarten;Nürnberger Spielkarten bringt einem das phantastische Naturschauspiel am Mara-River in Afrika näher, bei dem Tausende von Gnus, Antilopen und Zebras eine gefährliche Flussüberquerung machen, um das eigene Überleben zu sichern. Krokodile und Löwen warten dabei schon im Fluss oder am Ufer, um sich den eigenen Speiseplan zu füllen.

Zum Glück gibt es aber auch noch die Tembos - Elefanten in der Sprache Suaheli - um die Tiere sicher über den Fluss zu geleiten. Dies tun sie aber erst bei einer Herde von mindestens drei Tieren. Zugegeben, dies ist spieltechnisch eine ziemliche Krücke, funktioniert aber einwandfrei.

Zu Beginn werden alle Karten gemischt und als Zugstapel bereit gelegt. Dann werden die ersten fünf Karten verdeckt als Flussstellen bereit gelegt. Hier werden im weiteren Spielverlauf die Karten mit den Huftieren angelegt, wobei die Spieler diese dann mit der eigenen Spielerfarbe markieren.

Wer am Zug ist, spielt aus seiner Hand entweder ein solches Tier aus oder einen Elefanten oder ein Krokodil. Letzteres ist natürlich doof, weil ein Krokodil dann entweder das erste Tier einer Reihe auffrisst oder alle Tiere der Art, wie auf der Krokodil-Karte angegeben. Das nur einmal vorkommende Super-Kroko frist sogar alle Tiere der ausgewählten Reihe.

Besser hat man es, wenn ein Elefant gespielt wird, denn dieser geleitet alle Tiere einer Reihe sicher über den Fluss. Die Punkte auf den Karten sind somit sichere Siegpunkte für die Spieler, die diese Karten dann verdeckt vor sich ablegen.

Hat ein Spieler Huftiere mit direkt aufeinanderfolgenden Nummern oder mit genau einer Zahl Abstand, so darf er beide Karten an eine passende Reihe legen und markieren. Nach seinem Zug füllt ein Spieler seine Kartenhand wieder auf fünf auf. Zieht er dabei einen Löwen, muss er diesen sofort ausspielen, in dem er eine der Flussstellen auswählt. Der Löwe frist dann alle dort anliegenden Huftiere und blockiert fortan diese Furt, so dass hier keine Tiere mehr den Fluss überqueren können.

Sobald der Kartennachziehstapel leer ist und ein Spieler keine Karte mehr regelgerecht spielen kann, endet Tembo. Die Spieler addieren die Siegpunkte ihrer sicher über den Fluss geleiteten Tiere. Wer nach zwei Durchgängen dann die meisten Punkte hat, gewinnt.

Spieletester

17.08.2017

Fazit

Tembo kann durch einfache und klare Regeln sowie einem erfrischenden Spielablauf gefallen. Die Illustrationen der Karten sind detailreich und toll gemacht. In dem kleinen, aber feinen Kartenspiel steckt auch taktisch mehr, als man auf den ersten Blick erwartet. So sollte man sich gut überlegen, an welche Furt man seine punkteträchtigen Tiere am besten platziert, um nicht Gefahr zu laufen, sofort von einem Krokodil oder Löwen gefressen zu werden. Es bietet sich an, eine Gemeinschaft mit möglichst vielen anderen wertvollen Karten der Gegner einzugehen. Vielleicht überlegt es sich ein Spieler dann noch mal, ein Krokodil woanders anzulegen, wenn er seine eigenen Punkte bedroht sieht.

In meinen Spielrunden konnte Tembo als Starter und auch als Absacker auf ganzer Linie gefallen. Und weil es durch seine kompakte Größe überall mit hingenommen werden kann, werden die netten Elefanten nun zu unserem ständigen Begleiter.
 
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • sehr schöne Illustrationen
  • kompakt

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Autor: Andreas Spies
Genre: Glück, Karten
Zubehör:

59 Spielkarten
40 Markierungssteine
1 Spielanleitung

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