Bohnedikt

Ohne dem Originalrezept, will sagen Originalspiel, geht nichts.
Statt sortenreinem Bohnensalat gibt es bunten Bohneneintopf.
Nicht Kraut und Rüben, dafür aber verschiedene Bohnen, dürfen auf einem Feld angebaut werden.
Ein Acker - verschiedene Bohnen, das klingt nach Sakrileg.
Erlaubt ist das mit Opferkarten nur auf dem Gottesacker.
Halleluja!

Zuerst aber zu den neuen Bohnedikt-Karten: Sie gelten als neue Joker-Bohnensorte OHNE Bohnometer
und werden unter die Bohnenkarten des Grundspiels gemischt.
Angebaut dürfen sie nur im neuen Klostergarten werden.
Wird ein Bohnedikt während der Handelsphase vom Nachziehstapel aufgedeckt, muss die Anweisung des Edikts vorgelesen und beachtet werden.
Acht Anweisungen sind für den aktiven Spieler positiv, acht sind negativ.

"Du darfst in dieser Handelsphase auch mit Bohnentalern handeln."
"Du darfst sofort noch eine Bohnenkarte aufdecken. Diese Bohne musst du jedoch selbst anbauen."
"In dieser Handelsphase dürfen alle Spieler miteinander handeln."
"Du darfst in dieser Handelsphase nicht mit deinem rechten Mitspieler handeln."

Das macht die Sache nicht einfacher und wirkt etwas gekünstelt und konstruiert.

Die Opferkarten sind für die weitere Verwässerung des sortenreinen Anbaus zuständig.
Sie zeigen zwei verschiedene Bohnensorten und jeder Spieler hat immer nur eine in seiner Kartenhand.
Sie darf jederzeit ausgespielt werden.
Auch als nicht aktiver Spieler.
Wird sie ausgespielt, muss der entsprechende Spieler Bohnen beider Sorten auf dem Gottesacker anbauen.
Egal was dort bereits angebaut ist.
Zudem zählt bei der Ernte der Bohnometer der zuletzt angebauten Sorte.
Es können also durchaus "billige" blaue Bohnen durch eine Opferkarte mit Brechbohne und Roter Bohne veredelt werden.
Gespielte Opferkarten wandern auf den Ablagestapel und man zieht eine nach. Sie wandert an die letzte Position der Kartenhand.

Die Opferkarten beschleunigen das Spiel.
Man kann damit Einzelbohnen aus der Hand oder auch eingetauschte auf dem Gottesacker anbauen.
Die Reihenfolge bestimmt man selbst, man achte auf den Bohnometer.

Spieletester

02.12.2016

Fazit

Bohnedikt kombiniert zwei kleine Erweiterungen.

Die Bohnedikt-Karten verlangsamen das Spiel und machen es komplizierter.
Ich mag sie nicht (Wertung 4/10).

Die Opferkarten hingegen sind eine nette Sache.
Die bringen eine neue Facette ins Spiel.
Diese mag ich (Wertung 8/10).

Für 38 Opferkarten ist die Erweiterung aber zu teuer.
Echte Fans werden sich aber nicht darum kümmern.
Es gibt viele davon "Zwischen Himmel & Erde".


Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Opfer-Karten

Minus

  • Bohnedikt-Karten
  • Zu teuer

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Amigo
Autor: Uwe Rosenberg
Grafiker: Björn Pertoft
Genre: Karten
Zubehör:

5 Bohnenfeld-Ablagen, 16 Bohnedikt-Karten, 38 Opferkarten, Spielanleitung

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