Schwupps

Wer kennt das nicht: Da gibt es einen Plan und schwupps – wird dieser über den Haufen geworfen! So ergeht es uns auch in Schwupps, wo sich die Regeln für die Zahlenreihenbildung ständig ändern. Wer wird trotz aller Widrigkeiten seinen Kartenvorrat als Erster ausgespielt haben?

Uno mal vier?

Jeder Spieler hat einen Vorrat von Karten, von denen er vier auf der Hand hält. Kommt man an die Reihe, spielt man ein oder mehrere Karten auf die vier in der Tischmitte liegenden Stapel. Jeder Stapel hat seine eigene Regel, welche Karten abgelegt werden dürfen: höhere, niedrigere, gleichhohe, gleichfarbige... Nach seinem Spielzug zieht man vom eigenen Stapel Karten nach.

Schwupps schon ist die Karte weg, wer hat die wohl weggesteckt?!

Man kann die Regeln für das Ablegen von Karten verändern. Das geht sowohl über spezielle Karten, die man ausspielt, oder man macht es (höchstens einmal pro Spielzug) ohne Karte. Im ersten Fall darf man zusätzlich einen Spieler bestimmen, der eine Karte vom allgemeinen Nachziehstapel nehmen muss. Im anderen Fall muss man die Karte selbst nehmen. Dies erschwert natürlich das Erreichen des Spielziels.

And the winner is...

Ziel der Spieler ist es, den eigenen Nachziehstapel sowie alle Handkarten loszuwerden. Wer das geschafft hat, hat das Spiel gewonnen.

Spieletester

24.11.2016

Fazit

Schwupps taktisch zu spielen ist nicht einfach, da man stets nur die aktuelle, aus vier Karten bestehende Kartenhand kennt. Was danach kommt? Gute Frage, stellen Sie die nächste! Lasst euch gesagt sein: Ab und zu ohne Karte zu schwuppsen ist nicht verkehrt, auch wenn man eine Karte zusätzlich auf die Hand bekommt. Gerade diese neu gezogenen Karten sind es manchmal, die mir ein weiteres Ablegen ermöglichen. Gegen Ende, wenn ich ohnehin nur noch wenige Karten habe, wird das Ablegen ohnehin immer schwieriger. Ablegeregeln wie "gleiche Farbe" sind in dieser Phase deutlich leichter zu bedienen als zum Beispiel "um eins höher". Diese wegzuschwuppsen kann also auch ein Weg sein, die Mitspieler am Sieg zu hindern.

Mir macht Schwupps in einer Besetzung zu dritt oder zu viert mehr Spaß. Die Auslage ist einfach dynamischer und wer gerade nicht ziehen kann muss nicht zwangsläufig seinen eigenen Spielzeug vergeuden, um wieder zu Ablegemöglichkeiten zu kommen.
Noch kurz zur Ausstattung: Die Karten sind stabil, die Symbolik eindeutig.

Die Trennung von Zahlen und Farben ist ein klares Abgrenzungsmerkmal gegenüber Uno. Wer Uno mag, findet in Schwupps eine interessante Alternative.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schnell erlernt
  • eindeutige Kartensymbolik

Minus

  • schwierig taktisch zu spielen
  • zu zweit kleine Abstriche beim Spaß

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 30 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Amigo
Grafiker: Björn Pertoft
Genre: Karten
Zubehör:

100 Zahlenkarten
14 Ärgerkarten
30 Schwuppskarten
1 Spielanleitung

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