Life is Life

Alles was Flügel hat fliegt!
Alles was Flossen hat schwimmt!
Es reicht manchmal auch ein Floß, ein Schwimmreifen oder ein Stück Treibholz.

Die Szenerie erinnert ein wenig an die Momente, nachdem Asterix und Obelix wieder einmal die Piraten aufgemischt haben. Nur, dass anstatt Piraten zehn verschiedene, reizend gezeichnete Tiere auf den Wellen treiben. Die Tierkarten haben neben der Illustration auch einen Wert von drei bis neun. Dieser Wert gibt die Häufigkeit der Tierart an (es gibt neun Giraffen, sechs Schafe und drei Mäuse) sowie die Siegpunkte, die der Mehrheitseigentümer bei der Wertung auf seine Arche retten konnte.

Während der Spielvorbereitung bekommt jeder Spieler zehn Tierkarten vom gut gemischten Stapel, fünf Lebenskarten mit dem rettenden Schwimmreifen und eine Infokarte. Zehn weitere Tierkarten liegen offen in einer vierreihigen Pyramide in der Tischmitte aus. Die Basis hat vier Karten, darauf drei, dann zwei und die Spitze mit einer Karte. Restliche Karten (bei weniger als fünf Spielern) kommen unbesehen zur Seite, sie spielen nicht mit und machen durch ihr Fehlen den "sudden death" sehr unwahrscheinlich und als Spielziel nicht wirklich attraktiv.

Der plötzliche Tod und anderes

"Sudden death" als Spielziel? Was ist das überhaupt?

Prinzipiell sammeln wir gleiche Tierkarten durch Tausch mit der allgemeinen Auslage.
Dazu legt man eine bis vier Karten aus der Hand auf den Tisch und nimmt sich entsprechend viele aus der Tierpyramide. Zwei Regeln sind zu beachten. Einerseits darf man nur genau eine Reihe aus der Pyramide nehmen, andererseits müssen sich die beiden Tauschobjekte in zumindest einer Tierkarte unterscheiden. Kommt man an die Reihe und kann die Kartenhand nicht mehr wirklich verbessern, klopft man auf den Tisch und läutet das Ende der Runde ein. Alle anderen Spieler dürfen noch tauschen, dann wird die Kartenhand der Spieler gewertet. Von jeder der zehn Tierarten wird der Spieler mit der Kartenmehrheit ermittelt. Der Wert der Tierart zählt als Punkte.
Bei Gleichstand bekommt niemand Punkte.
Wer die meisten Punkte hat verliert kein Leben.
Wer auf diese Art und Weise die wenigsten Punkte sammelt verliert zwei Lebenskarten.
Alle anderen verlieren eine Lebenskarte.
Verliert ein Spieler sein letztes Leben ist er tot und scheidet aus.

Das war's schon.
Oder war noch was?
"Sudden Death"!
Nie gehört.

Nur ein kleiner Scherz.
Hat ein Spieler alle vier Katzen oder alle Schweine oder Hasen auf der Hand, ist die Runde mit einem "sudden death" sofort beendet und jeder andere Spieler verliert ein Leben. Das kommt leider in den besten Spielerunden viel zu selten vor und wird als unnötige Regel eines ohnehin schon extrem glückslastigen Spiels empfunden.

Spieletester

04.09.2016

Fazit

An den Welthit der österreichischen Band Opus kommt dieses Kartenspiel nicht annähernd heran.
Es fehlt die Leichtigkeit.
Es fehlt die Herausforderung.
Es fehlt ziemlich alles, was ein wirklich gutes Spiel braucht.
Schade, letztes Leben verbraucht, das Spiel wird beim NSV nicht lange oben schwimmen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Sehr nett illustriert
  • Einfache Regel

Minus

  • Zu viel Kartenmanagement
  • Zu wenig Spaß
  • Spannungsarm
  • Keine Interaktion
  • Extremer Startspielervorteil möglich

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Glück, Karten
Zubehör:

60 Tierkarten
25 Lebenskarten
5 Infokarten
Spielanleitung

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