Die 1. Million

Die erste Million ist die schwerste, wenn man dem Volksmund Glauben schenken darf. Auch im vorliegenden Spiel Die 1. Million ist es so, dass der Weg zum ersten Geldsack der schwerste ist.

Die Spieler sammeln Aktien, deren Werte 10.000, 30.000, 70.000, 160.000 und 360.000 betragen. Dabei gibt es jeden Wert in sechs Farben, wobei es von den 10.000ern jede Karte mehrfach gibt. Die Aktien sind außerdem in hochriskante und niedrigriskante Titel (sprich: Farben) unterteilt, jedem Spieler ist eine dieser Farben als eine Art Joker zugewiesen.

Zwei Aktien eines Wertes dürfen gegen eine Aktie vom nächsthöheren Wert eingetauscht werden. Dabei müssen immer zwei Karten kombiniert werden, von denen eine hochriskant und die andere niedrigriskant ist. Wer eine Aktie in seiner Farbe besitzt, kann sie zu einem beliebigen Wert upgraden.

Wie kommt man nun an Aktien? Beim Tausch nimmt man sich immer die vorderste Karte der Reihe. Aktien mit denen man bezahlt, steckt man ans Ende der Reihe. Statt tauschen kann man höherwertige Aktien auch kaufen, man muss dann kleinerwertige Aktien mindestens im Wert der gekauften Aktie abgeben - eine teure Sache, da es mindestens 3 Karten kostet.

Praktisch ist auch der Tausch mittels einer der drei Bonus-Farbkombinationen. Durch sie erhält man nicht nur die höherwertige Aktie, sondern auch von jedem niedrigeren Aktienstapel eine Karte. Einen besonderen Coup kann man landen, wenn man 4 bis 6 verschiedene Aktien im Wert von 10.000 einlöst: Man bekommt sofort eine 70.000, 150.000 oder 360.000er Aktie. Wer keine Aktie ertauschen/kaufen möchte, kann eine frische 10.000er Aktie vom Stapel abheben oder den Stapel neu auflegen.

So spielt man, bis sich durch den Eintausch von 360.000er-Aktien Geldbeutel im Millionenwert angesammelt haben. Wie viele das sind, richtet sich nach der Spielerzahl.

Vor allem im englischsprachigen Raum ist Die 1. Million als Monad bekannt (vom 3M-Verlag, dort erschienen in der Gamettes-Serie, der z.B. auch Sleuth und Venture angehören). Ob es dort besser gefällt, weiß ich nicht genau. Aber ich vermute nicht.


Spieletester

10.09.2006

Fazit

Der Spielablauf ist doch etwas öde, die Kartengestaltung trägt ihren Teil dazu bei. Im Prinzip versucht man stets, Karten der eigenen Farbe zu erlangen und selbiges für Gegner zu erschweren. Dabei kann es nie schaden, einmal einen Zug verstreichen zu lassen was besser ist, als viele Karten aus der Hand zu geben und nahezu blank zu sein.
Bei den Regeln ist man sich oft nicht sicher, wie denn das nun gemeint ist. Keine Frage, der Autor hat sich etwas dabei gedacht, was die Jury zum Spiel des Jahres auch zu würdigen wusste. Uns blieb der Reiz allerdings verborgen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Erscheinungsjahr: 1987
Verlag: Hexagames
Autor: Sid Sackson
Genre: Karten
Zubehör:

42 Geldkarten, 4 Bonuskarten, 6 Special-Credit Karten, 10 Geldsäcke, 1 Anleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7161 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.